Im sogenannten „IGel-Monitor“ des Medizinischen Dienstes des Spitzenverbandes Bund der Krankenkassen e.V. (MDS) wird Akupunktur zur Behandlung z.B. von Migräne als „tendenziell positiv“ bewertet. Sie sei „Auch wenn keine Rolle zu spielen scheint, an welcher Stelle die Nadeln gesetzt werden, ergeben Studien, dass die Akupunktur Migräneschmerzen ebenso gut lindert wie Medikamente, deren Nutzen nachgewiesen ist“, schreiben die Autoren. Auch wenn daraus eine gewisse Skepsis abzulesen ist, so ist doch das Fazit positiv. Allerdings erfolgt die Abrechnung der Akupunktur – außer bei Rückenschmerzen oder Gonarthrose – immer als IGel. Also als Leistung, die der behandelnde Arzt direkt mit dem Patienten abrechnet. Als Kosten geben die Autoren ca 25 bis 60 Euro für eine Akupunktur-Sitzung inklusive Beratung an. Details zur Studienlage hier: TCM-Link.
Schlagwort: Kostenübernahme
Schweizer Diskussion zu den Kosten der Komplementärmedizin
In der Schweiz werden Behandlungen mit Homöopathie, TCM & Co seit einem Volksentscheid 2009 von der Krankenkasse erstattet. Eine aktuelle Auswertung des Krankenkassenverbandes „Santésuisse“ kommt zu dem Schluß, dass diese Behandlungsformen nicht günstiger sondern teurer sind als die Therapie durch „klassisch“ behandelnde Ärzte. Völlig überzogen, meint dieser Kommentar, da die Ergebnisse tendenziös verzerrt dargestellt seien. Vielmehr sollte man in allen Bereichen des Gesundheitswesens nach falschen Kostentreibern suchen, wie zum Beispiel „Leichtfertig verschriebene Antibiotika, wenig wirksame Grippemittel, (…) kaum geprüfte Implantate.“. Der ganze Artikel hier: TCM-Link.
Akupunktur: Wann hilft’s und wer zahlt’s?
Beitrag der Deutschen Welle zum Thema Akupunktur. Die Experten beantworten wann die Behandlung von der Krankenkasse gezahlt wird (z. B. bei Rückenschmerzen). Und welche Krankheiten man damit behandeln oder lindern kann. TCM-Link.